Bodenerosion ist weltweit ein wachsendes Problem. Immer häufiger spüren wir die Folgen von extremen Wetterereignissen wie Starkregen und Stürmen, durch die Hänge, Ufer und Böschungen ihre Stabilität verlieren. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Biodiversität in unserer Umwelt, sondern birgt auch Risiken für die Sicherheit unserer Infrastruktur. Daher ist es wichtig, rechtzeitig Maßnahmen gegen Bodenerosion zu ergreifen.
Bodenerosion in Mittel- und Nordeuropa
Bis 2050 wird in der EU und im Vereinigten Königreich voraussichtlich 13 bis 22,5 % mehr Boden durch Wassererosion (eine spezifische Form der Bodenerosion) weggespült. Dies geht aus einer Studie von Panagos et al. (2021) im Auftrag des Joint Research Centre der Europäischen Kommission hervor. Der Anstieg ist vor allem auf häufigere und intensivere Regenfälle infolge des Klimawandels zurückzuführen. Starkregen löst den Boden, wodurch er leichter weggespült wird, insbesondere auf landwirtschaftlichen Flächen ohne ausreichende Schutzmaßnahmen. In vielen Regionen, vor allem in Mittel- und Nordeuropa, werden die Erosionsraten die Nachhaltigkeitsgrenze von 2 Tonnen pro Hektar und Jahr überschreiten. Infolgedessen nimmt die Bodenfruchtbarkeit ab, und der Boden speichert weniger Wasser. So entsteht ein Teufelskreis: Bodenerosion schwächt den Boden, wodurch er noch anfälliger für weitere Erosion wird.

Die Abbildung zeigt, wie sich der Bodenverlust in verschiedenen Regionen in Zukunft im Vergleich zur aktuellen Situation verändern wird (Quelle: Panagos et al., 2021).
Bodenerosion verhindern
Die rechtzeitige Bekämpfung der Bodenerosion ist entscheidend, um dauerhafte Schäden an Natur und Infrastruktur zu verhindern. Sobald die fruchtbare Oberbodenschicht verloren ist, dauert es Jahre oder sogar Jahrzehnte, bis die Bodenqualität wiederhergestellt ist. Eine Studie von Liu et al. (2024) zeigt, dass es durchschnittlich 29 bis 31 Jahre dauert, bis ausgelaugte Böden wieder genügend Nährstoffe und eine gesunde Zusammensetzung aufweisen, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Darüber hinaus steigt das Risiko von Überschwemmungen, Ernteverlusten und Wasserverschmutzung, wenn Bodenerosion nicht rechtzeitig bekämpft wird.
Bodenstabilisierung mit Erdankern
Das Problem ist offensichtlich, aber gibt es auch eine Lösung? Glücklicherweise ja: Bewährte Techniken können Bodenerosion wirksam bekämpfen. Vulcan® Erdanker werden in Kombination mit Geotextilien zur Bodenstabilisierung eingesetzt. Geotextilien sind durchlässige Textilmaterialien, die im Bauwesen verwendet werden, um die Bodenstabilität zu erhöhen und Erosion zu verringern. Die Erdanker werden mit einer Antriebsstange in den Boden eingebracht. Anschließend werden sie mit einem Wagenheber gespannt, wodurch sich der Anker im Boden verriegelt. So bleibt das Geotextil fest an seinem Platz. Erdanker sind vielseitig einsetzbar an erosionsgefährdeten Standorten wie Böschungen, Deichen, Hängen und Ufern. Vulcan® ist ein bewährtes System, das seit 1995 weltweit in zahlreichen Projekten erfolgreich eingesetzt wird.
Biodiversität auf Böschungen
Neben der Verhinderung von Bodenerosion ist die Förderung der Biodiversität auf Böschungen ein wichtiger Schwerpunkt. Bepflanzung hilft nicht nur, den Boden an Ort und Stelle zu halten, sondern stärkt auch die Biodiversität in unserer Umwelt. Geotextilien in Kombination mit Vulcan® Erdankern bieten hierfür eine intelligente Lösung. Das System ist so konzipiert, dass Pflanzenwachstum durch die Öffnungen der Matten möglich ist. Dadurch können sich Gräser, Blumen und einheimische Pflanzen auf der Böschung ansiedeln, was Lebensraum für Vögel und Insekten schafft.

Bekämpfung der Bodenerosion beginnt mit klugen Entscheidungen
Bodenerosion ist ein dringendes Problem, das nachhaltige und praktische Lösungen erfordert. Durch den Einsatz von Vulcan® Erdankern wird Bodenerosion verhindert und die Biodiversität auf Böschungen gefördert.
Möchten Sie Schäden durch Bodenerosion vorbeugen? Ein unverbindliches Gespräch kann helfen, gemeinsam einen praktischen Ansatz zu entwickeln. Wir teilen gerne unser Wissen und unsere Erfahrung mit Ihnen. Planen Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch:
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